Synthetische Fasern wie Nylon, Polyester und Ähnliches basieren auf Erdölprodukten und sind kaum biologisch abbaubar. Sie schaden der Umwelt dadurch doppelt: Einmal durch die Förderung des Öls in Raffinerien und ein zweites Mal durch die Anhäufung von Altkleidern, die nur sehr langsam verrotten. Naturfasern wie Baumwolle, die zum Beispiel für Meditationskissen verwendet wird, sind hingegen umweltfreundlich. Welche verschiedenen Fasern es gibt und welche Vorteile sie bieten, zeigt dieser Beitrag.

Pflanzliche Naturstoffe: Baumwolle und Hanf

Eine der natürlichen Fasern, die am häufigsten für Kleidung und andere Textilien verwendet wird, ist Baumwolle. Sie zeichnet sich durch viele positive Eigenschaften aus, was ihre Beliebtheit erklärt. So ist sie weich und anschmiegsam, was für ein angenehmes Tragegefühl sorgt. Durch ihre hohe Atmungsaktivität wird ein Wärmestau auch bei anstrengenden Tätigkeiten verhindert. Kleidungsstücke aus Baumwolle können zudem problemlos mit 60 Grad gewaschen werden, sodass sie immer hygienisch bleiben.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es sich bei dieser pflanzlichen Faser um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, der gut abgebaut werden kann. Das schont die Natur. Für besonders hohe Ansprüche gibt es Bio-Baumwolle, die zum Beispiel für die Meditationskissen von Yogistar verwendet wird. Im Gegensatz zu konventioneller Baumwolle wird das Saatgut nicht genetisch verändert oder mit Chemikalien behandelt.

Die Hanfpflanze ist ein weiteres beliebtes Gewächs für die Textilienherstellung. Kleidung aus Hanffasern ist antibakteriell und schützt vor UV-Strahlen, was insbesondere Personen mit heller Haut positiv auffallen dürfte. Sie reguliert sowohl Feuchtigkeit als auch Temperatur, da sie schnell trocknet und je nach Aussentemperatur wärmend oder kühlend wirkt.

Naturfasern tierischen Ursprungs: Wolle und Seide

Zwei weitere beliebte Materialien für Bekleidung sind Schafswolle und Seide. Wolle wird besonders häufig zu Socken, Mützen, Schals und Pullovern verarbeitet. Sie hält den Körper angenehm warm, transportiert Feuchtigkeit nach aussen und ist schmutzabweisend. Im Gegensatz zu Kleidungsstücken aus Baumwolle knittert Kleidung aus Wolle kaum. Das liegt an ihrer höheren Elastizität, durch die die Fasern nach einer Dehnung wieder zu ihrer ursprünglichen Länge zurückkehren.

Seide fällt durch ihren besonders glatten Griff auf. Sie ist sehr reissfest, weist einen schönen Glanz auf und trägt sich luftig-leicht. Ähnlich wie Textilien aus Hanffaser wirkt Seide temperaturausgleichend und kann sowohl Wärme schenken als auch kühlen. Leidige Knitterfalten kommen bei Kleidung aus dieser Naturfaser ebenfalls kaum vor, und aufgrund ihrer antiallergenen Eigenschaften ist sie für Menschen mit Neurodermitis ideal.